Die CDU-Kreistagsfraktion Göttingen hat mit großem Bedauern die Entscheidung des niedersächsischen Landeskabinetts zur Schließung des Katasteramts Osterode zur Kenntnis genommen. Der Standort soll im Rahmen der neuen Struktur der Vermessungs- und Katasterverwaltung mit dem Standort Goslar zusammengelegt werden.

Der Fraktionsvorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Göttingen und Bad Lauterberger Rechtsanwalt, Andreas Körner, erklärt dazu: „Wir bedauern die Schließung des Katasteramts Osterode ausdrücklich. Damit geht ein wichtiger Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge für den ländlichen Raum verloren. Gerade in einer strukturschwachen Region ist es entscheidend, Verwaltungsdienstleistungen nah an den Menschen zu halten. Wir sehen durchaus Potenzial, den Standort Osterode zumindest als Außenstelle des Katasteramtes Göttingen zu erhalten. Ich halte es für wichtig, dass Landkreis und Stadt Osterode hier weiterhin ihre Möglichkeiten prüfen und sich für den Erhalt engagieren.“

Die CDU-Kreistagsfraktion wird in den kommenden Sitzungen und Gesprächen mit den Mitgliedern des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr, Bauen, Planen und Energie (AWVBPE) sowie mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Altkreis Osterode beraten, welche weiteren Schritte zur Sicherung des Standortes möglich sind, um eine zumindest teilweise Aufrechterhaltung von Dienstleistungen in Osterode zu erreichen. Der CDU-Landtagsabgeordneter Christian Frölich ist ebenfalls in dieser Sache aktiv und hat bereits in Abstimmung mit unserer Fraktion eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt.

Abschließend stellt Andreas Körner fest: „Wir erwarten von der Landesregierung eine transparente Darstellung der Kriterien, die zur Schließung geführt haben, und fordern gleichzeitig, dass die zugesagte sozialverträgliche Umsetzung für die Beschäftigten in den betroffenen Katasterämtern gewährleistet wird. Für uns ist klar: Auch in Zeiten von Digitalisierung und Effizienzsteigerung darf die Erreichbarkeit staatlicher Dienstleistungen im ländlichen Raum nicht auf der Strecke bleiben.“

gez. Andreas Körner

Fraktionsvorsitzender der CDU im Kreistag