11.06.2021

„Handel im Wandel“ - Aktion Innenstadt – CDU-Kreistagsfraktion vor Ort in Bad Lauterberg

Unter Einhaltung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen besuchte die CDU-Kreistagsfraktion
zeitgleich in Kleingruppen Einzelhändler und Gewerbetreibende in Duderstadt und Bad Lauterberg
und informierte sich über ihre aktuelle Situation. Viele offene, sorgenvolle Briefe von Einzelhändlern
erreichen den CDU-Kreisverband oder unsere Abgeordneten direkt. Auch in der Bevölkerung geht die
Angst vor Kettenreaktionen, wenn erste Läden schließen müssen und die Sorge, dass Ihre
Fußgängerzonen und Einkaufsmeilen vor dem Aus stehen könnten, um.
In Bad Lauterberg trafen sich der Fraktionsvorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Andreas Körner,
die Kreisrätin und CDU-Landratskandidatin Marlies Dornieden gemeinsam mit den beiden CDU-Abgeordneten Karin Wode und Reinhard Schmitz sowie Rolf Lange (Vorstand des Vereins für Handel
& Gewerbe e.V. und Bürgermeisterkandidat) mit Carsten Kröger (Vorstand des Vereins für Handel &
Gewerbe e.V. und Betreiber Modehaus Rudolphi) zu einem intensiven Austausch vor dem Modehaus
Rudolphi in der Innenstadt.
Dazu der Fraktionsvorsitzende Andreas Körner: „Bisher bestand für Einzelhändler die Möglichkeit, bei
passender Größe mit Click & Meet zu öffnen und den Besucherstrom zu lenken. Jetzt muss kontrolliert
werden, ob Kundinnen und Kunden geimpft, genesen oder negativ getestet sind. Das neu errichtete
Testzentrum in Bad Lauterberg kann jedoch nicht die Massen testen, die als potentielle Kunden zum
Beispiel bei dem Modehaus Rudolphi einkaufen wollen. Geschäftsinhaber müssten daher auf eigene
Kosten Tests beschaffen und durchführen. Der Kostenfaktor bei großen Geschäften ist enorm und in
dieser Form nicht zu stemmen. Zumal auch Personengruppen kommen, die nur „einen“ Einkauf
tätigen. Bad Lauterberg lebt von Touristen und Personen, die zum Einkaufen in die Innenstadt und
zum Beispiel zum Modehaus Rudolphi kommen und natürlich seinen Einwohnerinnen und
Einwohnern. Der zukunftsfähige stationäre Einzelhandel muss heute gesichert werden, damit unsere
Innenstädte im Landkreis in der Post-Corona-Zeit gut aufgestellt sind. Dafür benötigen wir vor Ort eine
innovationsunterstützende Verwaltung mit schnelleren Genehmigungsverfahren sowie mehr
Augenmaß bei Denkmal- und Brandschutz. Der erste Vorsitzende des Vereins Handel und Gewerbe
e.V. Carsten Kröger bemängelte die immer noch zu langsamen Genehmigungsverfahren bei
möglichen Investitionen und das problembehaftete Verhältnis zum Denkmalschutz.“
Kreisrätin und CDU-Landratskandidatin Marlies Dornieden führt aus: „Die Menschen sehnen sich nach
Normalität wie z.B. einem entspannten Einkaufsbummel in ihren Lieblingsgeschäften, verbunden mit
einem spontanen Café- oder Restaurantbesuch. Dies ist derzeit aufgrund der Vorgaben der Corona-Verordnung nur eingeschränkt möglich. Und auch für den Einzelhandel bedeuten die Neuregelungen
des Landes zur Einlasskontrolle eher eine Verschlechterung als eine Erleichterung. Zudem hängt die
Öffnung der Geschäfte generell davon ab, ob und inwieweit bundesgesetzliche Beschränkungen bei
Inzidenzen über 100 greifen. Dies erschwert die ohnehin kritische Ausgangslage. Hier bieten neue
Förderprogramme von Land und Bund, ergänzt um kreative Lösungsvorschläge vor Ort eine sinnvolle
Unterstützung, Innenstädte lebendig zu erhalten. Beispielsweise gebe es in Niedersachsen bereits
Städte, die im Rahmen von Anschubfinanzierung Ladenbetreiber mit einem Mietkostenzuschuss bis
zu 5.000 Euro pro Monat befristet für die Dauer eines Jahres unterstützen. Ziel bei allen Maßnahmen
muss es sein, dass Kauferlebnis vor Ort so attraktiv wie möglich zu gestalten, so dass der
Onlinehandel hinter dem sozialen und kulturellen Austausch und Zusammenhalt der Menschen
zurücksteht. Diesen Trumpf müssen wir geschickt ausspielen.
Mein Vertrauen auf eine stabile und nachhaltig positive Entwicklung der pandemischen Lage basiert
auf einem stetigen Fortschritt bei den Impfungen, so Dornieden abschließend.
Gez. Andreas Körner (Fraktionsvorsitzender)

 

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