Der Ärztemangel auf dem Land ist auch im Göttinger Landkreis weitverbreitet. Zuständig für die Versorgung ist die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN), die das Problem als weniger drängend bewertet, als die Kommunen vor Ort. In der Praxis scheiterten Maßnahmen oftmals an der fehlenden Zuständigkeit der Kommunen.
Die CDU-Kreistagsfraktion setzt große Erwartungen in die Pläne für „regionale Versorgungszentren“ der Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie für Regionalentwicklung in der niedersächsischen Landesregierung, Birgit Honé (SPD). Die CDU/SPD-Koalition hat im aktuellen Haushaltsplan 3,7 Mio. € bereitgestellt. Mit diesen Mitteln soll das Projekt gegen die Verödung der Innenstädte in drei Landkreisen erprobt werden – Cuxhaven, Wesermarsch und Göttingen. Teilnehmende Kommunen sollen in den, gut erreichbaren, Versorgungszentren eine konzentrierte, umfassende Infrastruktur mit Arztpraxis, Apotheke, Supermarkt, Handwerkerdienst, Fahrdienst, Café, kommunalem Bürgerbüro sowie einem Einkaufsservice für Ältere schaffen.
Die Kreistagsabgeordnete im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Integration, Monika Grammel führt aus: Der Ärztemangel ist überall im Land ein drängendes Problem, im bevölkerungsschwachen Harz verschärft sich die Situation durch fehlenden Nachwuchs besonders stark. Mit der Schaffung von regionalen Clustern zur besseren Versorgung der Bevölkerung wird genau das richtige Thema angepackt, um unsere ländlichen Räume attraktiv und zukunftsfest aufzustellen.“
Der Fraktionsvorsitzende der CDU Kreistagsfraktion, Andreas Körner, ergänzt: „In unserer Arbeit setzen wir uns für die Angleichung der Lebensverhältnisse im ländlichen und städtischen Raum ein, die Initiative für regionale Versorgungszentren begrüßen
wir somit aus vollem Herzen und sehen das Potenzial, eines der Grundübel auf diesem Weg zu überwinden.“
Gez. Monika Grammel &
Andreas Körner
Fraktionsvorsitzender
PM CDU-Fraktion begrüßt Initiative von Ministerin Honé für regionales Versorgungszentrum zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung auf dem Land