Die CDU-Kreistagsfraktion begrüßt das Krisenmanagement der Landesregierung und insbesondere die Initiative zur Corona-Pandemie bedingten Unterstützung der Kulturschaffenden unseres Landes. Mit einer Resolution zur Sitzung des Kreistages am 29.04. appellieren wir an Ministerpräsident Weil, das niedersächsische Hilfspaket für Solo-Selbstständige anzupassen.
Die aktuellen Bundes- und Landesförderungen umfassen nur den betrieblichen Sach- und Finanzaufwand, wie gewerbliche Mieten, Pachten oder Leasingraten, wohingegen Kosten des persönlichen Lebensunterhalts nicht anrechenbar sind. Solo-Selbstständige verfügen oftmals über keine Betriebsmittel, für die sie Hilfe beantragen können.
Einige Bundesländer, wie z.B. Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen unterstützen ihre Künstlerinnen und Künstler bereits unbürokratisch mit Zuschüssen zwischen 2000 € bis 3000 €. Solo-Selbstständige sind in der jetzigen Lage dringend auf entsprechende Mittel angewiesen, die ihren nackten Lebensunterhalt sichern. Die Unterstützung von Kulturschaffenden in der Krise ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die auch in Niedersachsen dringend angeraten wird.
Dazu Sigrid Jacobi, die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Kreistagsfraktion: „Kultur ist kein verzichtbarer Luxus, sie hilft Trübsal in der Kontaktsperre zu vertreiben. Beeindruckend, mit wie viel Phantasie und bester Qualität die Kulturschaffenden des Landkreises uns alle über das Internet verwöhnen und bei guter Laune halten. Doch davon kann kein Kulturschaffender leben. Viele Künstlerinnen und Künstler brauchen dringend Unterstützung, sie fallen durch alle Förderraster. Wir wollen nicht riskieren, dass etwas unglaublich Kostbares womöglich unwiederbringlich verloren geht. In besonderem Maß ist die Kulturvermittlung zu unterstützen, jeder soll die Kultur als Lebenselixier für sich entdecken können.“
Fritz Güntzler, Bundestagsabgeordneter und Abgeordneter der CDU-Kreistagsfraktion ergänzt: "Künstlerinnen und Künstler sind von der Corona-Krise besonders hart getroffen, Einnahmen gehen bis auf null zurück und eine Perspektive durch neue Aufträge gibt es momentan überhaupt nicht. Göttingen braucht seine Künstlerinnen und Künstler. Um weiterhin so vielfältig, bunt und lebenswert zu sein, wie wir bislang waren. Ein Zuschuss wäre ein gutes Signal, eine Anerkennung und eine wichtige Unterstützung unserer Kulturschaffenden."
Gez. Sigrid Jacobi und Fritz Güntzler
PM Resolution Hilfe für Solo-Selbstständige