Mit großem Unverständnis verfolgt die CDU-Kreistagsfraktion die derzeitige Diskussion über den Wegfall von fast 100 Parkplätzen in Göttingen im Bereich des Albaniplatzes. Die Stadt Göttingen ist kreisangehörig und zugleich das Oberzentrum unseres Landkreises. Die Stadtverwaltung sollte deshalb nicht nur die Interessen von Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Göttingen im Auge haben, sondern auch und gleichgewichtig diejenigen der übrigen Bewohner des großen Landkreises Göttingen. Deren Belange spielen aber offenkundig bei der Verkehrsplanung in Göttingen und insbesondere bei der derzeitigen Diskussion über den Fortfall von Parkplätzen im Bereich der östlichen Innenstadt keine Rolle.
Dazu der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Andreas Körner: „Beim sowieso schon knappen Angebot an Parkplätzen in Göttingen wäre der Wegfall von weiteren Parkmöglichkeiten ein erneutes Signal gegen die Landkreis-Bevölkerung. Der öffentliche Personennahverkehr im Landkreis ist nicht ausreichend flexibel, um eine geeignete Alternative darzustellen. Zudem sind Park&Ride-Angebote in der Stadt quasi nicht vorhanden. Der Landkreis ist am Deutschen Theater in Göttingen beteiligt. Natürlich steht die Attraktivität der Kultureinrichtung in engem Zusammenhang mit seiner Erreichbarkeit. Viele Besucher, die von außerhalb der Stadt kommen, haben bisher am Albaniplatz geparkt. Wir stellen uns die Frage, wie in Zukunft Veranstaltungen im DT besucht werden können. In der derzeitigen Situation muss Göttingen seiner Funktion als Oberzentrum der Bevölkerung im Landkreis mit besonderen Warenhäusern, Fachkliniken, Kulturellen- und Bildungseinrichtungen weiter gerecht werden. Das letzte, was wir aktuell gebrauchen können, ist eine selbst herbeigeführte Umsatzberuhigung für Einzelhandel und Kultur. Die CDU-Kreistagsfraktion erwartet, dass auf die Belange und Interessen der Landkreis-Bevölkerung auch bei städtebauplanerischen Maßnahmen Rücksicht genommen wird.“
Gez. Andreas Körner
Fraktionsvorsitzender
PM Parkraum im Oberzentrum Göttingen – Mobilität der Landkreis-Bevölkerung mitdenken