Viele Beschwerdebriefe von Nutzerinnen und Nutzern, insbesondere der Buslinien 155 und
170 aus dem Bereich Gieboldehausen, Duderstadt sowie der Gemeinde Gleichen, erreichen
derzeit unsere Abgeordnete sowie die Geschäftsstelle der CDU. In den betreffenden Bussen
herrschen chaotische Zustände. Einige Busse entfallen ersatzlos, während die späteren Busse
vollkommen überfüllt sind. Schulkinder werden häufiger gar nicht mehr in den überbelegten
Bussen mitgenommen. Teilweise fallen ganze Linien aus und die Fünftklässler stehen
stundenlang an der Haltestelle, bis ihre Eltern sie abholen. Ab kommenden Mittwoch, 7.9, ist
nach Auskunft der Verwaltung für die Betroffenen zumindest auf der Linie 155 mit einem
weiteren Bus zu rechnen.

Dazu der schulpolitische Sprecher der CDU, Till Theele: Die aktuelle Situation ist sehr
belastend, insbesondere für die betroffenen Schulkinder und deren Eltern. Sowohl der
Landkreis als auch die Verkehrsbetriebe müssen Sorge tragen, nicht nur vor dem Hintergrund
der Pandemie die Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten. Neben der
neuen Schule haben unsere jüngsten Schülerinnen und Schüler auch einen neuen Schulweg
mit einer neuen Verkehrssituation, die zu nicht zu unterschätzenden Gefahren führen kann.
Direkt zu Beginn des Schuljahres muss ebenfalls bedacht werden, dass das
Fahrgastaufkommen in Bussen und Bahnen erfahrungsgemäß in den kälteren Monaten
steigen wird. Zur Zeit nutzen wenn möglich noch viele Schülerinnen und Schüler das Fahrrad.
Das Problem der jetzt schon vollen Busse wird größer, wenn es bald morgens dunkel und
regnerisch wird.

Der Landkreis und die Verkehrsbetriebe sind nun aufgefordert, rasch Lösungen für den
aktuellen Missstand umzusetzen und auch weitere Linien zu entlasten. Elterntaxis sind hier
keine dauerhafte Lösung und nicht zumutbar, ganz zu schweigen von den hohen Klimazielen
des Landkreises. Gleiches gilt für das Jugendticket, denn viele Schülerinnen und Schüler an
den weiterführenden Schulen haben bezahlt, ohne das Ticket erhalten zu haben. Stattdessen
werden E-Mails versendet, die dann erst einmal als Übergangslösung und Ticket gelten sollen
– doch auch die E-Mails haben nicht alle erhalten.

Damit haben wir nicht nur überfüllte Buslinien, sondern auch beim Jugendticket ein riesiges
Problem, das eigentlich auch unsere Oberstufenschüler entlasten sollte. Gerade hier muss der
Kreistag endlich dem Anliegen der CDU folgen und auch die Schülerbeförderung in der
Sekundarstufe II unterstützen, so wie es in anderen Bundesländern üblich ist und von der
CDU-Kreistagsfraktion schon seit 2017 gefordert wird.

Gez. Till Theele
Schulpolitischer Sprecher
CDU-Fraktion